Marken-Nachschärfung: Inclusion Factory
In den vergangenen sechs Monaten arbeiteten das Management-Team der Inclusion Factory und JungleFish an einem Marken-Update. Obgleich die meisten Kunden die Änderungen kaum bemerken werden, sind sie wichtiger Natur und wir möchten gerne die Gründe für diesen Schritt erklären, und warum die Änderungen der weiteren Entwicklung der Inclusion Factory helfen.
Definition des Markenkerns
Jeder hat ein etwas unterschiedliches Verständnis von der Firma/Marke, für die sie arbeiten. Um eine Vereinheitlichung der Markenwirkung zu ermöglichen, müssen die Eigenschaften der Marke aber klar definiert werden. Für die Inclusion Factory sind das:
- China-Pionier: Als eines der ersten nicht-staatlichen Unternehmen für Inklusion, steht die Inclusion Factory an vorderster Front einer sozialen Bewegung für mehr und bessere Inklusion. Im Gegensatz zu internationalen NGOs ist die Inclusion Factory ein komplett Chinesisches Unternehmen und fest in China verankert.
- Unternehmerisches Denken: Obwohl wir höhere sozialen Ziele verfolgen ist unser Ansatz unternehmerischer Natur: wir wollen unsere Kunden verstehen und dem Industrie-Standard folgen sowohl im Consulting als auch in der Produktion. Anders als staatliche Unternehmen mit dem Ziel der Inklusion, ist die Inclusion Factory auch ein wirtschaftendes Unternehmen, das Einkommen erzielen muss. Das hilft uns, unsere Kunden besser zu verstehen. Wir arbeiten folgen Industriestandards wie ISO 9001, nutzen professionelle Software-Lösungen von SAP und orientieren uns an internationalen Management-Prinzipien
- Deutsche Wurzeln: Die Inclusion Factory wurde von einer Gruppe deutscher Unternehmer in China gegründet und ist stark von einem praktischen und lösungsorientierten Denken geleitet. Obwohl die Inclusion Factory mittlerweile internationale und Chinesische Kunden bedient, erinnern die deutschen Nationalfarben in unserer Visuellen Identität an unseren Ursprung.
Bessere Integration und Erklärung der neuen Angebote
Seit ihrer Gründung 2016 hat die Inclusion Factory ihr Angebot beständig erweitert: von der Montage für Industriekunden ging es mit dem „Inclusion Advisory“, das Kunden betreut, die direkt Menschen mit Behinderung einstellen wollen, in den Beratungssektor. Die 2018 gegründete „Social Inclusion Academy“ schließlich, bietet Trainings und Workshops an. Als diese „Unternehmenseinheiten“ an den Start gingen, entwickelten wir natürlich Logos um sie besser identifizierbar zu machen. Aber es gab keinerlei Richtlinie wie man über diese Untermarken spricht und wie man sie am besten integrieren sollte.
Eins der Ziele dieses Markenupdates war daher die klare Definition der Untermarken und die Integration in Corporate Design und Marketing.
Die Voraussetzung für sinnvolles Design ist klares Messaging: wir müssen erst verstehen was die neuen Angebote alles beinhalten und dann verbal und verbindlich auf Englisch und Chinesisch definieren. Die Tonalität, wenn über eine oder mehrere Inclusion Group Unternehmungen gesprochen wird, sollte konsistent sein, die Sprache verständlich. Dieser Teil eines Projektes ist äußerst wichtig. In der Vergangenheit hatten wir häufig die Situation, dass das Messaging für verschiedene Medien oder Präsentationen neu geschrieben wurde. Verschiedene Mitarbeiter hatten unterschiedliche Vorlieben und es gab keine Standards. Mehrarbeit und verwirrende Kommunikation ist das Ergebnis.
Mit dem überarbeiteten Branding kommen klare Messaging-Richtlinien, so vermeiden wir Unklarheiten für Kunden, Mitarbeiter und die Markenwirkung insgesamt.
Vereinfachtes, klareres Messaging und Design
Auch der visuelle Aspekt der Marken wurde bereinigt und systematisiert: die bunten Farbblöcke, die ein wichtiges Erkennungsmerkmal der Marke waren, wurden ausgemustert: ihre Verspieltheit passte nicht mehr zur Professionalisierung der Organisation.
Statt 5 Farben mit Abstufungen sind jetzt nur noch 2 Farben im Einsatz: ein freundlicher, sanfter Grünton und ein kräftiges, warmes Grau. Diese kleine Änderung entfaltet eine starke Wirkung in der Markenwahrnehmung – möglicherweise stärker als eine Änderung des Logos.
Neue Deutlichkeit
Das typographische Konzept wurde stark überarbeitet: eine neue, selbstbewusste Hausschrift repräsentiert die professionell gewachsene Organisation. Die Schrift wird generell deutlich größer gesetzt, um sichtbar zu machen, dass die Aussage im Vordergrund steht und auch um eine bessere Lesbarkeit für visuell beeinträchtigte Menschen zu gewährleisten. Die Namen auf der Visitenkarte sind nun beispielsweise in 15 Punkt gesetzt, vorher in 8 Punkt.
Wachstumsschmerzen
Den Markenkern eines Unternehmens zu ändern ist niemals einfach und trifft oft auf starke interne Widerstände. Neue Vorlagen müssen installiert, neue Regeln berücksichtigt werden. Und warum? Weil jemandem eine neue Schrift oder Farbe besser gefiel? Idealerweise spiegelt das neue Branding nicht nur den Charakter der Firma besser wider, sondern erleichtert auch die Kommunikation und letztendlich den Geschäftsbetrieb: mit Menschen reden und konsistente, glaubwürdige und professionelle Aussagen zu machen.
Mit klarer visueller und verbaler Kommunikation ihres komplexen Angebots, kann die Inclusion Factory mehr potenzielle Kunden erreichen und mehr Menschen mit Behinderung zu einer Anstellung verhelfen.